Ob Hühnersuppe in der kalten Jahreszeit oder Spargelsuppe zum Frühlingsbeginn, Suppen sind nährreich, schmackhaft und vielfältig. Auch bei Hildegard von Bingen. Es finden sich dutzende Rezepte zu Suppen in den überlieferten Originalschriften. Hier beantworten wir die Frage, warum Suppe auf jeden Speiseplan gehört, welche Gewürze Hildegard von Bingen gewählt hätte und wie wir die richtige Suppe für jeden Tag finden.
Warum Suppen auf jeden Speiseplan gehören
Suppen sind wahre Klassiker der Küche – sie wärmen, sättigen und lassen sich mit wenigen Zutaten abwechslungsreich gestalten. Ob eine kräftige Suppe für kalte Tage oder eine leichte Gemüsesuppe im Sommer, Suppen sind zu jeder Jahreszeit eine gute Wahl.
Auch in der Hildegard-Ernährung haben Suppen ihren festen Platz. Die überlieferten Rezepte zeigen, dass sie nicht nur als sättigende Mahlzeit, sondern auch als bekömmliche, wohltuende Speise geschätzt wurden.
Warum sind Suppen so bekömmlich?
Ein großer Vorteil von Suppen ist ihre leichte Verdaulichkeit. Durch das lange Köcheln werden Zutaten besonders weich, was dem Magen die Arbeit erleichtert. Besonders Suppengemüse wie Karotten und Pastinaken liefern wertvolle Ballaststoffe, die eine gute Basis für eine ausgewogene Ernährung bieten.
Auch das langsame Garen hat seine Vorteile. Nährstoffe werden sanft aus den Zutaten gelöst, insbesondere bei Suppen mit Knochen oder Fleisch. Hildegards Rezepte umfassen neben pflanzlichen Suppen auch traditionelle Varianten wie Rindsfuß- oder Wildganssuppe.
Kräuter und Gewürze – das Herzstück einer guten Suppe
Suppen sind eine perfekte Bühne für aromatische Kräuter und Gewürze. In der Hildegard-Küche spielen Gewürze wie Galgant, Bertram, Quendel, Ysop und Muskat eine zentrale Rolle. Sie sorgen für ein harmonisches Geschmackserlebnis und machen jede Suppe besonders.
Wer Suppen nach Hildegards Vorbild zubereiten möchte, kann klassische Gemüsesuppen mit diesen Kräutern verfeinern oder direkt auf überlieferte Rezepte zurückgreifen.
Was ist in „Der Originalen Hildegard Suppe“?
Gleich vorweg: DIE eine „Original Hildegard von Bingen Suppe“ gibt es nicht. Allerdings finden sich in ihren überlieferten Schriften zahlreiche Suppenrezepte, die sich an ihren Prinzipien orientieren. Darunter sind zum Beispiel Andornrahmsuppe, Eidotter-Mutterkrautsuppe und viele mehr.
Ein zentrales Merkmal vieler dieser Suppen sind die verwendeten Gewürze und Kräuter wie Quendel, Ysop, Bertram, Muskat, Beifuß, Ingwer und Galgant. Diese Zutaten verleihen den Suppen nicht nur eine besondere Aromatik, sondern machen sie auch zu einem festen Bestandteil der Hildegard-Ernährung.
Viele ihrer Rezepte lassen sich auch heute noch ganz einfach nachkochen – beispielsweise die beliebte Dinkelmehlsuppe, die mit wenigen Zutaten auskommt und wunderbar variierbar ist.
Rezept Dinkelmehlsuppe
Zutaten für 4 Portionen
- 40 Gramm Dinkelmehl
- 30 Gramm Butter
- 1 Liter Wasser
- eine Prise Salz und
- eine Prise Bertram
Zubereitung
Dabei das Mehl mit der heißen Butter zu einer Schwitze rühren, mit wenig Wasser ablöschen, glattrühren und weiter langsam Wasser hinzugeben. Zum Schluss würzen (Rezept: Hildegard-Heilkunde A-Z, S. 282). Eine Abwandlung dieser Suppe stellt die Dinkelgrießsuppe dar - weitläufig auch als Fastensuppe bekannt.
Und dann sind da noch die klassischen klaren Suppen. Natürlich mit Karotten, Pastinaken und einer ganzen Reihe von Hildegard Kräutern und Gewürzen. Am besten natürlich selbstgemacht, doch fehlt die Zeit oder benötigt man nur eine kleine Menge Suppe zum Aufgießen, so stehen auch die natürlichen Gemüsesuppen als Würze in der lieblich milden oder der herzhaft pikanten Variante zur Verfügung. Selbstverständlich mit ganz vielen Hildegard Kräutern und Gewürzen wie Quendel, Ysop, Bertram, Muskat, Beifuß, Ingwer und Galgant.
Selbstgemachte oder fertige Brühe – was passt wann?
Klassische klare Suppen werden oft mit selbstgemachter Brühe gekocht. Wer wenig Zeit hat oder nur eine kleine Menge Brühe zum Verfeinern benötigt, kann jedoch auch auf natürliche Gemüsebrühen zurückgreifen. Besonders beliebt sind milde oder pikante Varianten mit ausgewählten Hildegard-Gewürzen.
Klassische klare Suppen werden oft mit selbstgemachter Brühe gekocht. Doch nicht immer bleibt die Zeit dafür. Wer schnell eine aromatische Basis braucht, kann einfach auf natürliche Gemüsebrühen zurückgreifen – lieblich mild oder herzhaft pikant, je nach Geschmack und Gericht.
Mehr Geschmack in Sekunden
Steht in einem Rezept Brühe, Gemüsefond, klare Suppe, Bouillon oder Würzbrühe, einfach unser Brühenpulver in heißem Wasser auflösen – schon haben Sie die perfekte Grundlage. Auch bei Anweisungen wie „mit Flüssigkeit ablöschen“ oder „Flüssigkeit nach Wahl“ ist Brühe oft die geschmackvollere Alternative zu Wasser.
Doch Gemüsebrühe kann mehr als nur Suppe! Direkt als Gewürz verwendet, verleiht sie auch Saucen, Eintöpfen, Reisgerichten, Salaten oder Fleisch eine feine, aromatische Note. Wählen Sie zwischen lieblich mild für eine dezente Würze oder herzhaft pikant für intensiveren Geschmack – perfekt für jede Küche.