Guter Schlaf - wie ausreichender Schlaf unser Wohlbefinden beeinflusst

Wissenswertes
Guter Schlaf - wie ausreichender Schlaf unser Wohlbefinden beeinflusst

Der Mensch verschläft durchschnittlich 24 Jahre seines Lebens. Es ist wichtig diese Zeit zu nutzen, um unseren Körper und Geist die wohlverdiente Erholung zu geben. Dennoch zeigt eine Studie, dass 7,8 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher zwischen 18 und 67 Jahren an Schlaflosigkeit leiden. Aus diesem Grund haben wir uns in diesem Blogbeitrag genauer mit dem Thema Schlaf beschäftigt. Für besseren Schlaf gibt es verschiedene Methoden und Tipps, die bei vielen Menschen Gebrauch finden. Lese dazu mehr!

Wozu brauchen wir Schlaf? 

Wir brauchen Schlaf, um unseren Körper und unsere Seele fit halten zu können. Während der Ruhephase werden wichtige Informationen in unser Gedächtnis übertragen und dort abgespeichert.

Guter Schlaf für
körperliches Wohlbefinden & Stimmung

Wenn wir nicht genug Schlaf bekommen, leidet nicht nur unser körperliches Wohlbefinden darunter, sondern auch unser Gemütszustand. Wie viel Schlaf wir brauchen, hängt oft auch von unserer genetischen Veranlagung ab. Manche Personen sind nach sechs Stunden bereits ausgeschlafen, wobei andere sich erst nach acht oder neun Stunden wieder hellwach fühlen. 

Wie viel Schlaf ist gesund und ab wann wird es zu viel?

Bei erwachsenen Menschen sollte die durchschnittliche Schlafdauer bei sieben bis acht Stunden liegen. Demgegenüber stellten Wissenschaftler fest, dass zu viel Schlaf zu Kopf- und Rückenbeschwerden führt. Ein weiterer Indikator für zu viel Schlaf ist, dass sich die betroffenen Personen selbst nach zehn Stunden Schlaf nicht ausgeruht fühlen. Um dem entgegenzuwirken, sollte man sich mehr in der Natur aufhalten und Bewegung machen, um die Energiereserven besser entladen zu können. 

Welche Schlaftipps gab uns Hildegard von Bingen?

Hildegard von Bingen war eine große Verfechterin von Kräutern und anderen Pflanzen, wenn es um das Thema Schlafprobleme ging. Die Qualität unseres Schlafes hängt oft mit dem zusammen, was wir träumen.

Betonikakraut, Lavendel und Maronen 

Hierbei hilft laut Hildegard ein Kissen gefüllt mit Betonikakraut, welches unsere Träume natürlich reguliert und uns vor Alpträumen bewahrt. Auch Lavendelduftkissen können die Schlafqualität verbessern. Des Weiteren verwendete sie bei Einschlafbeschwerden Maronihonig, der dem Körper dabei hilft, Stress abzubauen. 

Was kann ich tun, um erholsamer zu schlafen?

Tagsüber

Sportliche Aktivitäten: Um besser schlafen zu können, sollte man tagsüber mehr Sport treiben. Das Training macht und müde und wir freuen uns mehr auf unser Bett. Man sollte jedoch beachten, dass man zwei Stunden vor dem Schlafengehen aufhört, damit der Körper sich beruhigen kann. Bereits ein kleiner Spaziergang in der frischen Luft kann helfen.

Abends

Soziale Medien vermeiden: Auf den Konsum von sozialen Medien und dem Fernsehen sollte man grundsätzlich vor dem Schlafengehen verzichten. Wegen der hellen Bildschirme denkt unser Körper, dass es noch Tag ist und produziert folglich zu wenig Melatonin, welches wir zum Schlafen benötigen. 

Verzicht auf Koffein: Mindestens vier Stunden vor dem Zubettgehen sollte kein Koffein mehr aufgenommen werden. Durch das Koffein wird die Hirnaktivität angekurbelt und es fällt uns schwerer einzuschlafen.

Essen: Da viele Menschen vor dem Einschlafen noch etwas essen, und somit der Verdauungstrakt angeregt wird, können Einschlafprobleme die Folge sein. 

Nacktschlafen: Studien zeigen, dass die Körpertemperatur um einen halben Grad sinken muss, um ein leicht einschlafen zu können. Um diesen Effekt zu erzielen, liegt es nahe nackt zu Bett zu gehen. 

Die 4 hilfreichsten Abendrituale für einen erholsamen Schlaf

Wer Probleme mit dem Einschlafen hat, sollte sich die folgenden Rituale merken:

1. Warm baden vor dem Schlafengehen

Ein warmes Bad kann dem Körper nach einem anstrengenden Tag dabei helfen, abzuschalten und sich für die Nachtruhe vorzubereiten. Dazu sollte man eine ruhige Atmosphäre mit wenig Licht wählen, um auch den Augen eine Pause zu gönnen.

2. Einen neuen Geruch für das Schlafzimmer finden

Unser Körper gewöhnt sich schnell an Gerüche und verbindet bestimmte Erlebnisse und Eindrücke mit ihnen. Wer eine Duftnote im Schlafzimmer hat, die er mit Schlafproblemen verbindet, sollte diese wechseln oder aus dem Zimmer entfernen.

3. Dieselbe Schlafenszeit wählen

Routinierte Schlafenszeiten können uns auch zu einer besseren Schlafqualität verhelfen. Das Ziel hierbei ist, dass der Körper beispielsweise jeden Tag um 21 Uhr müde wird und dann einschläft.

4. Ein Löffel Honig

Vor dem Schlafengehen ist es empfehlenswert nichts mehr zu essen oder nur leichte Kost zu verzehren. Hierbei können Walnüsse oder ein Löffel Honig die richtige Wahl sein. Im Honig ist Traubenzucker enthalten, welcher den Körper davon abhält, Wachhaltehormone zu produzieren. Bei Bedarf kann der Honig auch in ein Glas warme Milch gegeben werden. 

Worauf sollte ich in meinem Schlafzimmer achten?

Unsere Schlafumgebung leistet einen großen Beitrag dazu, wie gut wir schlafen. Hierbei sollte man einen Raum wählen, in dem es nicht zu kalt und nicht zu warm ist.  

Eine Temperatur von ungefähr 18 Grad ist hierbei empfehlenswert. Die Position des Bettes ist hierbei auch von großer Bedeutung. Das Kopfende sollte bestenfalls an eine Wand grenzen, jedoch sollte man auch darauf achten, dass sich an dieser Wand keine Strom- oder Wasserleitungen befinden.

Position des Bettes und Luftqualität
sind Einflussfaktoren im Schlafzimmer

Zimmerpflanzen erhöhen die Luftqualität im Schlafzimmer. Pflanzen wie Aloe Vera, ein Gummibaum oder die Grünlilie eignen sich dafür bestens. Die Bedingungen für einen angenehmen Schlaf sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich und können individuell angepasst werden. 

Wie kann ich meine Träume ins Positive lenken?

Wir verarbeiten alle Geschehnisse und Eindrücke, denen wir tagsüber begegnen in unseren Träumen. Beunruhigende oder traumatisierende Erlebnisse resultieren darin, dass wir nachts schlecht träumen. Vor allem bei Kindern besteht die Gefahr, dass sie Gesehenes aus dem Fernsehen nicht aufarbeiten können und dann nachts von Angstträumen geplagt werden. Darüber hinaus kann Schlafentzug oder ein unregelmäßiger Schlafrhythmus dazu führen, dass wir aus dem Schlaf hochschrecken. 

Diese 3 Schritte können bei schlechten Träumen helfen

  • Meditation und Stressbewältigung: Neben Stressreduktion und Steigerung der Konzentrationsfähigkeit kann Meditation laut einer Studie auch beim Einschlafen helfen. Durch Meditation sinkt der Blutdruck und der Herzschlag verlangsamt sich. Wichtig hierbei ist, das Licht zu dämmern und für eine angenehme Atmosphäre im Raum zu sorgen.
  • Vitamin B6: Schlafstörungen können auch durch einen zu niedrigen Vitamin-B6-Spiegel entstehen. Auch Vitamin C und Vitamin D können zu besserem Schlaf beitragen.
  • Nikotin-Entzug: Nikotin kann oft zu Schlafproblemen führen, die Schlafdauer verkürzen und den Schlaf weniger entspannend machen. 

Wie hängt Stress mit Schlafproblemen zusammen?

Der Ursprung von Schlafproblemen bei gestressten Menschen liegt darin, dass sie grundsätzlich zu wenig schlafen. Ein Szenario, das vielen überanstrengten Personen bekannt sein wird ist, dass man abends im Bett den Kopf nicht ausschalten kann und trotz Feierabend wach bleibt und über jegliche Sorgen nachdenkt. 

Suche nach der Quelle des Schlafproblems

Studien zeigen, dass Männer grundsätzlich eher dazu neigen, abends noch über die Arbeit nachzudenken und Frauen sich nachts eher mit privaten Sorgen beschäftigen. Sollte diese Situation bekannt sein, darf man nicht zu lange warten, bis etwas gegen die Schlafprobleme unternommen wird.

Zeit für Dinge nehmen, die Energie schenken

Vor allem bei Personen, die unter Schlafstörungen aufgrund von Stress leiden, darf die Selbstfürsorge nicht zu kurz kommen. Ein Spaziergang nach der Arbeit, Entspannungstechniken oder das Ausüben von Hobbies kann dabei behilflich sein, den Alltag zu vergessen und sich vollkommen in das Traumreich fallen lassen zu können.

 

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